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19.12.2025
7 Prozent Mehrwertsteuer kommen definitiv
Deutschland senkt den Steuersatz für Speisen in der Gastronomie
In Deutschland hat der Bundesrat als zweite Kammer einer Reduktion der Mehrwertsteuer in der Gastronomie zugestimmt. Ab 2026 beträgt der Satz für Speisen nur noch 7 statt 19 Prozent.
«Die 7 Prozent Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie sind die wichtigste Massnahme zur Stärkung unserer Restaurants, Wirtshäuser, Cafés und Caterer», begrüsst Guido Zöllick, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga), die Zustimmung des Bundesrats zum Steueränderungsgesetz.
«Die Massnahme stellt die längst überfällige Steuergerechtigkeit her. Damit werden Existenzen und Arbeitsplätze gesichert. Lebendige Innenstädte und attraktive ländliche Regionen gibt es nur mit einer vielfältigen Gastronomie», hebt der Dehoga-Präsident hervor und betont: «Mit dieser Entscheidung erkennt die Politik die hohe gesellschaftliche Relevanz der Betriebe an und stärkt die so wichtigen Begegnungsorte. Gastronomie macht unser Land lebendig und liebenswert, ermöglicht Tourismus und ist unverzichtbar für Austausch, sozialen Zusammenhalt und die Daseinsvorsorge.»
An den Betrieben hängt enorm viel. «Fest verwurzelt in den Städten und Gemeinden sichern die Betriebe Wirtschaftskreisläufe und regionale Wertschöpfungsketten mit der Landwirtschaft, dem Lebensmittelhandwerk, den Winzern und Brauereien, den Lebensmittel- und Getränkeherstellern sowie mit Einrichtern, Ausstattern, Gross- und Fachhändlern. Schliesst ein Restaurant, betrifft das nicht nur Gastronomen und ihre Mitarbeiter, sondern auch zahlreiche Produzenten und Dienstleister vor Ort», verdeutlicht Zöllick.
7 Prozent Mehrwertsteuer auf alle Speisen beseitigen bestehende Wettbewerbsnachteile und sorgen endlich für Steuerfairness. «Durch die Entscheidung wird die Benachteiligung gegenüber anderen Essensanbietern wie Lieferdiensten oder dem Einzelhandel beendet, für die seit jeher nur 7 Prozent Mehrwertsteuer gelten», erklärt Zöllick weiter. «Es ist nur konsequent und richtig, dass diese Ungleichbehandlung jetzt endlich verlässlich beseitigt wird.»
Die Massnahme verschafft der Branche angesichts dramatisch gestiegener Kosten und der bevorstehenden Mindestlohnerhöhung zudem den dringend benötigten Rückenwind, um zu überleben. «Wo Spielräume vorhanden sind, werden Gastronominnen und Gastronomen diese nutzen für Investitionen in die Betriebe, Sicherung von Arbeitsplätzen, faire Löhne und attraktive Preisangebote», so Zöllick.
Die 7 Prozent stärken zudem die Gemeinschaftsgastronomen und Caterer, die täglich 17 Millionen Menschen in Schulen, Kitas, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Betriebsrestaurants versorgen, und beseitigen Abgrenzungsschwierigkeiten.
«Der jahrzehntelange unermüdliche Einsatz des Dehoga auf Bundes- und Landesebene hat sich gelohnt – nicht nur für die Gastronomie als Branche der Chance und Integration mit ihren zwei Millionen Beschäftigten und für ihre Partner, sondern mit Blick auf die großen struktur- und sozialpolitischen Effekte auch für die Gesellschaft insgesamt», sagt Zöllick.
«Wir sind dankbar und freuen uns, dass die Politik Wort hält und sich die Regierungsfraktionen konsequent für die einheitliche Besteuerung von Essen mit 7 Prozent eingesetzt haben. Die grosse Zustimmung im Bundesrat zeigt, dass der Erhalt der gastronomischen Vielfalt auch den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten am Herzen liegt – sie wissen um die grosse gesellschaftliche Bedeutung der Restaurants, Wirtshäuser und Cafés.»
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Dehoga-Präsident Guido Zöllick: «Die Benachteiligung gegenüber anderen Essensanbietern wie dem Einzelhandel wird beendet.» Dehoga Bundesverband
Dossier: Mehrwertsteuer
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