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16.10.2024

13 Männer, eine Schweizer Meisterin

26-jährige Rösterin aus Basel gewinnt Röstmeisterschaft

Sofia Heuri ist die neue Schweizer Röstmeisterin. Die 26-jährige Wahlbaslerin setzte sich an der Schweiz Kaffeeröstmeisterschaft der Swiss SCA (Specialty Coffee Association) gegen 13 Röster durch. Im kommenden Jahr wird Heuri die Schweiz an der Weltmeisterschaft im Kaffeerösten in Houston vertreten.

Sofia Heuri arbeitet für das Basler Kaffeeunternehmen die Kaffeemacher:innen. Das Röstteam aus dem Gundeli sicherte sich an der nationalen Meisterschaft auch die Plätze zwei (Raul Rivero), vier (Juan Boillat) und fünf (Philipp Schallberger). Platz 3 belegt der Zürcher Röster Dario Stoop (Coffee Architects).

Die studierte Historikerin Sofia Heuri begann vor drei Jahren als Barista im Kaffeemacher Café im Bahnhof SBB. Nach einer Reise in den Kaffeeanbau in Nicaragua begann Heuri Anfang 2022 als Rösterin. «Ich bin bereit, dafür Verantwortung zu übernehmen und die Arbeit im Kaffeeanbau in die Tasse zu übersetzen», sagte Heuri damals. Dass ihr das meisterlich gelingt, bewies sie bei der Schweizer Röstmeisterschaft.

«Die Endtemperaturen unterschieden sich um 0.2 Grad», fasst der Eventverantwortliche der Swiss SCA Serafin Bill Heuris Röstungen zusammen. «Für viele kalibrierte Sensoriker war ihre Tasse klar die leckerste von den 14 im Cupping.»

Dreizehn Röster und eine Rösterin traten vom 7. bis 9. Oktober in Cham an der Schweizer Röstmeisterschaft an. Geröstet wurde auf einem strombeheizten Röster der niederländischen Firma Giesen.

Die Teilnehmenden durchlaufen im Wettkampf mehrere anspruchsvolle Phasen: Sie bewerten grüne Kaffeebohnen, erstellen Röstpläne, rösten Proben und produzieren schliesslich Einzel- und Mischröstungen, die exakt den geplanten Röstplänen entsprechen müssen. Jeder Schritt wird von einer internationalen Profi-Jury bewertet.

Die Röstenden müssen nicht nur technisches Geschick beim Umgang mit den Röstmaschinen zeigen, sondern auch ein tiefes Verständnis für den zu erwartenden Geschmack entwickeln. Sie müssen präzise vorhersagen, wie sich ihre Röstungen in der Tasse entfalten werden. Der Wettbewerb fordert ein Höchstmass an Präzision, Kreativität und sensorischer Expertise.

Qualität in der Bohne abrufen

Sofia Heuri gehört zu einer neuen Generation von Rösterinnen, die ihr Handwerk als Übersetzungsleistung verstehen. «Als Rösterin ist es mein Auftrag, das bereits vorhandene Potenzial in der Kaffeebohne hervorzuholen.» Beim Rösten könne sensorisch nichts hinzugefügt werden.» Ziel jeder Röstung sei es, diese so anzupassen, dass in dem jeweils zubereiteten Getränk der Kaffee bestmöglich funktioniert.

Sofia Heuri gibt in der Basler Kaffeeakademie auch Röstschulungen für Home-Röster und Röstereien. Dadurch röstet sei regelmässig auf unterschiedlichen Röstsystemen.

Heuri: «Mein Röstansatz ist einfach und effektiv und funktioniert auf verschiedenen Systemen. Es geht darum, dass ich den Rohkaffee gut verstehe, dann kann ich ihn überall rösten. Denn mehr als die Hälfte des Kaffeeröstens ist Degustieren. Wie sonst kann ich wissen, wie ich eine nächste Röstkurve verändern kann, damit ich zum gewünschten Geschmack komme?»

Bild: kaffeemacher.ch


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