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14.09.2024

Der Gurkensalat-Hype

Warum jetzt alle Gurken essen

«Manchmal muss man einfach eine ganze Gurke essen», sagt der kanadische TikToker Logan Moffitt am Anfang seiner Videos. Der 23-jährige Influencer hobelt daraufhin eine ganze Gurke in Scheiben, füllt diese in eine Box, gibt weitere Zutaten dazu und schüttelt das Ganze kräftig – fertig ist der Gurkensalat und das Video geht viral.

Sein erstes und zugleich erfolgreichstes Rezept orientiert sich an der koreanischen Küche: Neben Gurken enthält es Soja- und Fischsauce, Zucker, Glutamat, Sesamöl, Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Sesam und Chiliflocken.

Bisher hat der «Cucumber Guy», also übersetzt der «Gurkentyp», 6.2 Millionen Follower. Viele davon laden eigene Gurkenvideos hoch. Auch andere Influencerinnen und Influencer satteln auf den Trend auf und versuchen sich selbst an Gurkenrezepten.

Um Moffitts Gurkensalate ist inzwischen so ein grosser Hype entstanden, dass viele Medien im August sogar von einem Gurkennotstand in isländischen Supermärkten berichteten. Auf Island wachsen in Gewächshäusern rund 6 Millionen Gurken jährlich, das entspricht rund 15 Gurken pro Kopf. Um die erhöhte Nachfrage zu decken, muss das Gemüse aus dem Ausland importiert werden.

Die alleinige Schuld am Mangel hat der Gurkentyp aber nicht: Aufgrund des Saisonwechsels und des Schulbeginns komme es zu dieser Jahreszeit häufig zu Engpässen isländischer Gurken, sagt der isländische Verband der Gemüseproduzenten. Der Tiktok-Trend verschärfe das Problem aber.

Auch die Deutschen lieben Gurken. Der Pro-Kopf-Konsum lag 2022/23 bei knapp 7 Kilogramm, das sind etwa 20 Gurken (je 300 bis 400 Gramm) pro Jahr. Nach Tomaten, Möhren und Zwiebeln ist die Salatgurke das am meisten gekaufte Gemüse. Auch Einlegegurken werden gerne gegessen, zum Beispiel als Gewürz- oder Senfgurken.

In Deutschland wurden 2023 rund 73’400 Tonnen Gurken geerntet, davon 94 Prozent unter Schutzabdeckungen und in Gewächshäusern. Die Saison reicht von April bis September. Der Grossteil der in Deutschland gegessenen Gurken wird allerdings aus Spanien und den Niederlanden importiert (544’000 Tonnen).

Gurken kann man übrigens auch schmoren oder dünsten. Die Gurke (Cucumis sativus) gehört zur Familie der Kürbisgewächse und ist eng mit Kürbissen und der Zucchini verwandt. Ursprünglich stammt das Gemüse aus Nordindien. Dort hat es sich vor etwa 3500 Jahren aus einer extrem bitteren und kleinfrüchtigen Wildform entwickelt. Erst im 16. Jahrhundert fand die Gurke den Weg nach Westeuropa.

Die modernen Schlangengurken werden erst seit dem späten 19. Jahrhundert gezüchtet. Neben den länglichen, grünen Gurken gibt es eine grosse Vielfalt an Formen, Grössen und Farben. Das Spektrum reicht von weiss über gelb bis gestreift, von kugelig bis walzenförmig. Im Freiland kann die Gurke auf dem Boden kriechend oder an Rankhilfen wachsen, während sie im Gewächshaus meist an Schnüren in die Höhe geführt wird.

Gute Gurken-Tipps

Gesundheit: Mit einem Wassergehalt von 97 Prozent ist die Gurke eine der wasserreichsten und kalorienärmsten Gemüsearten. Die wertvollen Inhaltsstoffe sitzen überwiegend in der Schale, also das Gemüse am besten ungeschält essen.

Einkauf: Frische Salatgurken sind prall und fest. Sie haben eine glänzende, kräftig grüne Schale ohne Druckstellen.

Lagern: In einem kühlen Raum halten sich Salatgurken am besten einige Tage frisch. Sie können auch 1 bis 2 Tage im Gemüsefach des Kühlschranks lagern, aber länger mögen sie es nicht so kalt und werden weich und glasig.

Zubereitung: Vor der Verarbeitung Gurken mit einer weichen Gemüsebürste unter fliessendem Wasser waschen, trockenreiben und beide Enden abschneiden. Salatgurken schmecken als Rohkost, auf dem Butterbrot, im bunten Mischsalat, Kartoffel- oder klassischen Gurkensalat.

Julia Seeher / bzfe


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